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Ein gravimetrischer Feeder verglichen mit einem volumetrischen feeder: Worin liegt der Unterschied?

Auf den ersten Blick möchte man meinen, dass ein gravimetrischer Feeder und ein volumetrischer Feeder sich sehr ähnlich sind. Und das ist auch logisch – denn schließlich wurden beide Geräte für die Inline-Dosierung von Additiven in den Hauptstrom einer Spritzgussmaschine oder eines Extruders mit der gewünschten Geschwindigkeit entwickelt.
Gravimetric versus volumetric feeder

Dosieranlagen sind mit einem Trichter, Halsstück, Steuergerät, Schrittmotor und einem Dosierzylinder oder einer Förderschnecke ausgestattet. In Sachen Geschwindigkeit können die Schrittmotoren von Movacolor einen Bereich von 0,1 bis 200 RPM abdecken und deshalb sehr exakt eingestellt werden. Außerdem sorgt der einzigartige Movacolor Dosierzylinder dafür, dass das Additiv inline in einem gleichmäßigen Materialstrom und ohne Pulsieren dosiert wird, wodurch Produkte mit einer gleichbleibenden Qualität entstehen.

Eigenschaften und Vorteile eines gravimetrischen Feeder?

Ein gravimetrischer Feeder, auch als Gewichtverlust Feeder bekannt, ist eine sich selbst kalibrierende Dosieranlage, die auf Grundlage des Gewichts und der Geschwindigkeit dosiert. Ein volumetrischer Feeder hingegen dosiert auf Basis des Volumens und der Geschwindigkeit. Bei der gravimetrischen Dosierung wird das Gewicht des dosierten Additivs mithilfe einer Wägezelle gemessen, die als Grundlage für die gesamte Anlage dient. Das Gewicht wird mithilfe einer Differenzialdosierwaage berechnet, die den Gewichtsverlust während der Dosierung misst.

In einer selbst-kalibrierenden Anlage mit gravimetrischem Feeder ändert der Schrittmotor automatisch seine Geschwindigkeit, wenn eine Änderung beim Materialfluss festgestellt wird. Dadurch wird eine manuelle Anpassung überflüssig, die beim Einsatz eines volumetrischen Feeder erforderlich ist. Eine derartige Änderung beim Materialfluss kann u.a. infolge der Zugabe eines neuen Materials oder durch Änderungen bei der Materialdichte entstehen. Das heißt, dass Sie bei der Verwendung eines gravimetrischen Feeder für die Dosierung die vollständige Kontrolle über die Qualität Ihres Endprodukts besitzen. Dank der selbst-kalibrierenden Dosieranlage des gravimetrischen Feeder gehen Sie unter keinen Umständen das Risiko einer Überdosierung ein und sparen somit beim Einsatz teurer Additive automatisch Kosten.

Neben diesen Vorteilen aufgrund der selbst-kalibrierenden Technik ist ein gravimetrischer Feeder von Movacolor über das Steuergerät mit Touchscreen auch einfach zu bedienen. Die Anlagen für gravimetrische Dosierung von Movacolor sind außerdem mit einer optionalen Software zur Überwachung und Erstellung von Berichten erhältlich. Diese Software ermöglicht eine engmaschige Überwachung des Produktionsprozesses zu Qualitätsmanagement-Zwecken, so dass Mängel im Produktionsprozess frühzeitig erkannt werden können.

Eigenschaften und Vorteile eines volumetrischen Feeder?

Ein volumetrischer Feeder ist eine Dosieranlage, mit der die Produktionsanlage innerhalb einer voreingestellten Zeitspanne mit einem bestimmten Materialvolumen versorgt wird, basierend auf dem sogenannten Verdrängungsprinzip. Im Gegensatz zu einem gravimetrischen Feeder sollte die Dosiergeschwindigkeit eines volumetrischen Feeder von Hand eingestellt werden. Diese kann sich je nach Beschaffenheit des zugeführten Rohstoffs ändern. Zum Beispiel ist für Masterbatch im Vergleich zur Dosierung von Flüssigkeiten oder Pulvermaterialien eine andere Geschwindigkeit erforderlich.

Für kleinere Produktionsprozesse oder Unternehmen, die bei Dosierausrüstung Geld sparen wollen, ist der volumetrische Feeder dem gravimetrischen Feeder vorzuziehen. Trotzdem lässt sich durch die exaktere Zufuhr der Rohstoffe mit einem gravimetrischen Lader viel Geld sparen. Das heißt, dass eine gravimetrische Befüllung langfristig eine höhere Rendite (ROI) erwirtschaftet.

Die Vor- und Nachteile von gravimetrischen und volumetrischen Feeder?

Folgende Übersicht liefert eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von gravimetrischen und volumetrischen Feeder aus dem Hause Movacolor:

Der gravimetrische Feeder

Vorteile

  • Selbsttätige Anpassung/Kalibrierung
  • 100 % Kontrolle über die Qualität Ihrer Produkte
  • Einfacher Betrieb
  • Optionen zur Überwachung und Berichterstattung
  • Höhere Einsparungen bei teuren Additiven
  • Schwankungen bei der Dichte haben keine Auswirkung auf das Ergebnis
  • Nicht anfällig für Materialverstopfung
  • Automatische Erkennung von Unterbrechungen bei der Materialzufuhr
  • Exakter Dosierzylinder
  • Eine Geschwindigkeit des Schrittmotors von 0,1 bis zu 200 U/min

Nachteile

  • In Relation zum volumetrischen Feeder teurer, aber kurze ROI.

Der volumetrische Feeder

Vorteile

  • Relativ preisgünstige Dosieranlage
  • Exakter Dosierzylinder
  • Eine Geschwindigkeit des Schrittmotors von 0,1 bis zu 200 U/min

Nachteile

  • Manuelle Rekalibrierung erforderlich
  • Eingeschränkte Kontrolle über die Produktqualität
  • Keine Optionen zur Überwachung und Berichterstattung
  • Kann Schwankungen bei der Dichte nicht automatisch ausgleichen
  • Anfällig für Materialverstopfung

Fazit: Wann sollten Sie sich für einen gravimetrischen und wann für einen volumetrischen Feeder entscheiden?

Um eine gute Wahl zwischen einem gravimetrischen Feeder und einer volumetrischen Feeder treffen zu können, ist es wichtig, das Budget und die Zielsetzung des Nutzers zu kennen. Wie bereits gesagt, haben beide Dosieranlagen von Movacolor einen Schrittmotor und einen einzigartiges Dosierzylinder. Allerdings sind volumetrische Dosieranlagen eine relativ preiswerte Anschaffung, für die anfangs nur eine sehr geringe Investition erforderlich ist. Gravimetrische Dosieranlagen sind dahingegen teurer im Einkauf, aber durch den deutlich geringeren Verbrauch teurer Additive sparen Sie damit langfristig Geld.

Movacolor bietet ein umfangreiches Sortiment an gravimetrischen und volumetrischen Feeder an, die sich an den Anforderungen der Kunststoff-Hersteller orientieren und diese übertreffen. Sie finden unsere Anlagen auf der Produkte-Seite.